Erfahrungen positiv / negativ mit dem e-208
- Arminius
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Also wenn sich hier niemand verewigen möchte, fange ich doch einfach mal kurz und knapp mit einigen allgemeinen Sachen an:
Positive Eindrücke:
- Fahrkomfort
- Fahrdynamik
- Abstandsregeltempomat
- iCockpit 3D ist optisch der Hammer
- Wertigkeit der Materialien (habe den GT)
- allgemeines Design innen und außen
- Platzangebot (für diese Fahrzeugklasse)
Negative Eindrücke:
- hoher Verbrauch, insbesondere bei niedrigen Umgebungstemperaturen
- Nicht intuitiv bedienbares Infotainmentsystem mit sehr wenigen Möglichkeiten der Individualisierung von Systemeinstellungen und Fahrzeugfunktionen
- Benutzeroberfläche des Infotainmentsystems mit einem Design wie aus dem letzten Jahrhundert
- Der aktive Spurhalteassistent ist mir zu aggressiv
Ansonsten ist der e-208 ein ideales Stadtfahrzeug und auch auf Autobahnen und Landstraßen durchaus Mittelstreckentauglich. Eine längere Urlaubsfahrt könnte aufgrund der geringen Ladeleistung, bzw. mittelmäßigen Ladekurve, doch etwas zäh werden. Der Kofferraum würde auch maximal für das Urlaubsgepäck von zwei Personen reichen.
Technische Mängel habe ich bislang nicht verzeichnen können.
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Mal ein paar Dinge über den e-208 die ich noch nirgendwo lesen konnte. Das werden eher negative Punkte, da einem die eher auffallen. Insgesamt sind die ersten Tage mit dem kleinen aber sehr positiv. Der blaue Lack ist ein Hingucker
- Die Wertigkeit im Innenraum ist insgesamt super. Umso mehr stören mich die Lenkstockhebel: Der Blinker klackt laut und ist schwergängig. Dazu im Gegensatz ist der Tempomat-Hebel schwammig und gibt kein gutes Feedback, wenn man eine Taste drückt. Die identischen Bedienhebel gab es auch in meinem 308, aber das ist kein Vergleich. Da muss Peugeot verschiedene Qualitätsstufen einkaufen. Echt schade.
- Der 3D-Tacho ist eine schöne Idee. Zwei Sachen stören mich: Die fancy Animationen beim Durchwechseln der Ansichten ruckeln unglaublich stark. Wieso macht man sowas? Entweder weich und animiert oder, wenn das auch Spargründen am Prozessor scheitert, bitte einfach statisch. So wirkt es wie gewollt und nicht gekonnt. Zweite Sache: Der 3D-Effekt bei der Liste der Ansichten macht mir Kopfschmerzen, das ist irgendwie beim Scrollen nicht so gut.
- Das "große" Mitteldisplay ist ein Witz. Man bekommt die identischen Ansichten wie beim kleinen Display, aber mit großen Rändern, auf denen an beiden Seiten die Klimaeinstellungen angezeigt werden. Dabei gibt es nicht mal eine Mehrzonen-Klima. Einfach nur Platzverschwendung. Ich vermute mal, das NAC ist auch hier eigentlich zu schwachbrüstig für das große Display, aber man wollte es trotzdem verkaufen.
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Ehrlicherweise ist unser e208 ein völliger "Blindkauf" gewesen. Im Zuge der fortschreitenden Eletrikfizierung wollte ich für den Familienfuhrpark nicht noch einen Verbrenner anschaffen.
Daher sollte ein 2020er VW Polo GTI (Verkauf wg. unzeitgemäß hohem Spritverbrauch) ersetzt werden. Und wenn man sich in dieser Fahrzeugklasse das Angebot an E-Modellen ansieht landet man automatisch beim Peugeot.
Es wurde dann ein e208 GT Pack in gelb.
Wie ich finde mal was anderes als der überwiegende grausilberne Einheitsbrei auf unseren Straßen. Überrascht war ich von der Verarbeitung. In Haptik, Look and Feel, Fahrgefühl sowie der Qualitätsanmutung schlägt der Peugeot den kleinen GTI überraschend deutlich, hätte ich so nicht gedacht.
Die Türen fallen ins Schloss wie bei einem E-Klasse Daimler, 3D-Cockpit ist futuristisch und die Sitze Klasse; dazu eine Straßenlage wie ein Brett.
Meinem Vorredner kann ich mich insoweit anschließen, dass der Hebel des Tempomat was Position und Belegung der Knöpfe angeht ein echte Zumutung ist.......
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Da ich auf ein kleineres Auto wechseln wollte und nachdem ich meine nicht mehr tragbare Spritschleuder BMW 520i von 2002 dann abgestoßen habe war ich in dem Größensegment "Golfklasse" dann auch beim e208 gelandet und bereuhe in der kurzen Besitzzeit rein gar nichts.
Klar gibt es hier und da Probleme mit dem Infotainment, wurde hier auch schon erwähnt aber alles in allem ist das halt für mich ein himmelweiter Unterschied zu einem 2002er Luxusmodell.
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"Golfklasse"
Polo-Klasse ist treffender.
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Grob gesagt ist das ein schönes Auto mit eine schlechten und lieblos gemachten Software und einer App die man schon als offenen Angriff bezeichnen muss.
Jedenfalls empfinde ich das so. Alles nur halb umgesetzt, unfertig und inkonsistent.
So ist der Akkustand auf dem Tacho in "km" und nur im Bordcomputer ist es dann in kW.
Der Bordcomputer zeigt zwar den Verbrauch in kWh/100km, aber nicht die daraus resultierende Restreichweite.
Man kann mit den Mitteln des KFZ nicht sehen wie kalt/warm der Akku ist (für's Laden aber interessant)
Vorheizen mit der App ist unzuverlässig und geht nur bei über 50% SOC
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Dazu kommt eine bunte und inkonsequente Mischung aus Schaltern, Tastern, Touch-Tasten und Touchscreen.
Und eine Benutzerführung, die mir als IT-Muggel echt nicht intuitiv gelingen will ...
Das ist schade, denn aus meiner Sicht wird hier eine Menge verschenkt. -
Das sehe ich zumindest in Teilen anders. In erster Linie soll das Auto fahren und die wichtigsten Funktionen sollten einfach erreichbar sein - das funktioniert mit dem Auto wirklich gut.
Ist in erster Linie ein Fortbewegungsmittel und kein fahrbarer PC mit Smartphone Funktionen.
Und ob mir der Akkustand in Prozent, KW, KM oder warmen Brötchen angezeigt wird, ist mir egal.
Mit der App hast Du recht, die kann man nur als Zumutung bezeichnen.
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