[Crossland X] Plötzlicher erhöhter Ölverbrauch

    Hallo.


    Unser Crossland lief bis Sept 2022 fünf Jahre wie ein Uhrwerk (von km 0 bis km 72.749) - von Inspektion zu Inspektion war ausser Wischwasser und Benzin nichts unterjhrig nachzufüllen. Letztes Jahr nach dem Bretagne Urlaub plötzlich die Ölleuchte an. Kontrolle: Ölstab zeigt Ölstand bis zum zweiten Strich über Minimum. In den Monaten darauf weiter beobachtet. Alle paar Wochen dürstet unser Crossland nun nach mehr Öl. Vorher hat das von Intervall zu Intervall ausgereicht. Jetzt plötzlich. Ölverbrauchsmessung durch FOH ergibt 0,3 ltr/1000 km und wird als normal betrachtet. Gemäß Handbuch seien sogar 0,6 ltr/1000km noch normal.


    Gerade weil das so plötzlich kam, bin ich nicht ganz überzeugt, dass das wirklich "völlig in der Toleranz" ist. Es ist erhöhter Ölverbrauch, kein Ölverlust - unter dem Wagen ist nie was zu sehen.


    Frage daher an die Fahrer hier mit Motorschaden: habt Ihr im Vorfeld einen erhöhten Motoröl Verbrauch festgestellt bzw ging bei Euch die Ölkontrollleuchte an?


    Danke :)
    Oat-Teils

    Einmal editiert, zuletzt von Arminius () aus folgendem Grund: Beitrag wurde teilausgelagert

    Mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs können verschiedene Komponenten Verschleißerscheinungen aufweisen, die zu einem erhöhten Ölverbrauch führen können.

    Mögliche Faktoren wären:

    • Undichtigkeit in der Öldichtung: Wenn die Öldichtung undicht ist, kann dies zu einem plötzlichen Anstieg des Ölverbrauchs führen. Das Öl gelangt dann in den Verbrennungsraum und wird dort verbrannt.
    • Verschleißteile: Abgenutzte oder beschädigte Teile wie Kolbenringe, Ventilschaftabdichtungen oder Zylinderkopfdichtungen können zu einem erhöhten Ölverbrauch führen, indem das Öl in den Verbrennungsprozess gelangt.
    • Probleme mit der Ölpumpe oder Kolbenringen
    • Das Verwenden eines falschen Motoröls kann zu einem erhöhten Ölverbrauch führen, da es möglicherweise nicht die richtigen Eigenschaften hat, um den Motor in gutem Zustand zu halten.


    Ein schleichender Mehrverbrauch bei steigendem Fahrzeugalter ist nicht unbedingt so tragisch, aber einen plötzlichen Anstieg sollte man schon genau untersuchen.

    Das ist überhaupt nicht normal.

    Daraus kann sich schnell ein Motorschaden entwickeln.

    Deshalb sollte die Ursache schnellstens behoben werden.

    Zitat von Oat-Teils

    Es ist erhöhter Ölverbrauch, kein Ölverlust

    Wie wurde das nachgeprüft?

    Wurden alle verdächtigen Bereiche mal auf Ölspuren überprüft?


    Wie schaut's mit dem Kühlwasser aus?

    Wenn das Kühlwasser zum Beispiel ölig ist, kann das auf eine undichte Stelle im Motor hindeuten.

    Arminius


    Der seit 09/22 erhöhten Ölverbrauch war bekannt, daher wurde das frische Öl extra gewogen. Vier Monate später wurde das restliche Öl abgelassen und die Restmenge gewogen. So kommt es zu der Aussage von 0,3 ltr/1000 km seitens FOH.


    Über mögliche Gründe könne man nur spekulieren, es sei normal, dass Motoren mit der Zeit mehr Öl verbrauchen würden. Auf Fehlerursache könne man damit aber nicht schliessen. Darauf verwies ich meinerseits auf den Artikel von acutoscout24.de mit Ursachen, FOH winkte jedoch ab, da das Handbuch einen Verbrauch bis 0,6 ltr/1000 km als normal gelte. Daher könne eine Anfrage bei Opel Zentrale nur ins Leere laufen. Aus Sicht des FOH alles im Toleranzbereich und nichts, was eine Maßnahme notwendig machen würde.


    Nach wie vor fragen wir uns jedoch: Warum kam das Problem mit dem Ölverbrauch gefühlt aber so plötzlich?


    Mögliche Ursache könnte gewesen sein, dass der Crossland Ende August bei Aussentemperaturen von über 32 Grad (mit Aircondition auf 21 Grad) in die Bretagne gefahren wurde. Sprich, der Motor hat bei der 14 Std Fahrt ordentlich Hitze produziert. Auch reiste meine Frau wg einer Familienfeier frühzeitig ab (bis Niederbayern 1500 km, auf 2 Etappen, aber auch wieder 30 Grad aussen). In kurzer Zeit also 2500+ km bei hohen Temperaturen und Aircondition. Vielleicht war das für unseren 3-Zyl.-Crossland zu viel 🫢

    Einmal editiert, zuletzt von Arminius () aus folgendem Grund: Beitrag aufgeteilt

    Danke, mittns.


    Die erste Sichtprüfung in 11/22 ergab: keinerlei Ölspuren im Motorraum. Auch bei Inspektion 02/23 wurde nochmal genau geprüft, das Ergebnis ebenso: es ist kein Ölverlust feststellbar, es müsse sich demnach um erhöhten Verbrauch handeln.


    Ich selbst bin das Auto letzte Woche 2500 km gefahren (fahre vorausschauender und weniger ambitioniert als meine Frau). Öl vorher/nachher und zwischendrin geprüft und kam meinerseits auf einen Verbrauch von 0,25 ltr/1000 km. Die forcierte Fahrweise meiner Frau scheint kein wesentlicher Grund für den öl_Verbrauch zu sein.


    Anbei die XLS Berechnung unsererseits.

    Oat-Teils


    Das dürfte dennoch nicht viel ausmachen.

    Ich jedenfalls habe das auch nach gut 1 Million gefahrenen Kilometern und etlichen unterschiedlichen Marken, noch nicht bemerkt.

    Oder ich hatte Glück ;)

    Gerade meine 11 Pugs seit 1987 waren immer stabil im Ölverbrauch. Entweder von Anfang an etwas, oder gar nichts.


    Mit der Aussage Deines Händlers würde ich mich nicht zufrieden geben. Ein plötzlicher Unterschied muss immer eine Ursache haben.

    Verständlicherweise winkt er ab, da eine Ursachenforschung Zeit und Geld kostet, die er vom Hersteller nicht bekommt.


    Wenn Du das Auto nicht in absehbarer Zeit abgeben willst, würde ich auf jeden Fall dem nachgehen.


    Du kannst ja mal zum Versuch Reinigungsadditve (z.B. von Liqui Moly) dem Öl und dem Sprit zugeben. Falls es sich nur um Verschmutzung handelt, kann das helfen.

    Auch das Tanken von "besserem" Sprit kann was bringen.

    Ansonsten eine "Gute" freie Werkstatt suchen, die sich dem Problem annehmen.

    Das kann aber den Geldbeutel belasten.

    Zitat von Arminius

    Wenn Du das Auto nicht in absehbarer Zeit abgeben willst, würde ich auf jeden Fall dem nachgehen.

    Wir waren in der Tat am überlegen, ob wir das Auto verkaufen. Jedoch: unter den Umständen, welcher Käufer würde das Risiko eingehen?

    Wir überlegen, den Zahnriemenwechsel vorzuziehen. Fällig wird der in 02/24 sowieso. Zumindest würde das a) eine mögliche Ursache beseitigen und b) beim Verkauf auch einen guten Eindruck machen. Vor 1 Monat hatten wir den Crossland probeweise inseriert und viele fragen doch in Anbetracht des km-Stands nach erneuertem Zahnriemen.

    Zitat von Oat-Teils

    Wir überlegen, den Zahnriemenwechsel vorzuziehen.

    Ist eine gute Idee.

    Da kann man ja auch gleich den Rest des Motors samt der Anbauteile genauestens unter die Lupe nehmen, und auch einer gründlichen Reinigung unterziehen.

    Und kommt dem Ölverbrauch dann auch auf die Spur.


    Zitat von Oat-Teils

    viele fragen doch in Anbetracht des km-Stands nach erneuertem Zahnriemen.

    Vollkommen nachvollziehbar.

    Oat-Teils


    hast Du von Opel keinen Rückruf hinsichtlich des Zahnriemens bekommen? Man kann über die FIN/VIN das auch selbst überprüfen:


    https://www.opel.de/tools/pruefung-ihres-fahrzeugs-auf-rueckrufaktionen.html

    Herbert danke dir für den Hinweis. Über den Rückruf wurde ich informiert, die Software wurde in Februar aktualisiert. Am Verbrauch hat sich nichts geändert.


    LG oat-teils

    Zitat von Oat-Teils

    Über den Rückruf wurde ich informiert, die Software wurde in Februar aktualisiert

    Zahnriemen wurde also für gut befunden!? Meiner ist 1 Monat älter und der zahnriemen wurde getauscht, volles Programm.

    Zitat von Herbert

    Zahnriemen wurde also für gut befunden!? Meiner ist 1 Monat älter und der zahnriemen wurde getauscht, volles Programm.

    In der Rückrufkktion geht es in erster Linie um ein Softwareupdate, um die Diagnose des Bremsassistenzsystems zu verbessern. Ferner sollen die Komponenten des Bremssystems überprüft werden, die "durch Verschleiss des Zahnriemens beschädigt/verstopft sein könnten.

    Ein expliziter Check des Zahnriemens an sich ist in der Rückrufaktion nicht aufgeführt. Insofern habe ich mich nicht gewundert, dass ich dazu bei Abholung auch keine Info vom Händler bekommen habe. Vielleicht war die Formulierung unpräzise, manch eine Werkstatt hat dabei den Zahnriemen geprüft, manch eine Werkstatt nicht?

    Ich habe kommende Woche einen Werkstatt Termin für einen Zahnriemenwechsel; da werde ich explizit nochmal nachfragen, ob sie was in ihrem System dazu vermerkt haben.

    Zitat von Oat-Teils

    In der Rückrufkktion geht es in erster Linie um ein Softwareupdate,

    Aber nur für die, die das glauben.

    Zitat von Oat-Teils

    Ein expliziter Check des Zahnriemens an sich ist in der Rückrufaktion nicht aufgeführt.

    So ist es im Opelsystem hinterlegt:


    Das Thema ist auch im Crossland-Forum ausgiebig behandelt worden. Die vorstehend aufgeführte Info haben wir von einem FOH-Mitarbeiter bekommen. :) .

    • Neu

    Ich war tatsächlich direkt betroffen , bereits vor der Rückrufaktion. Es ist nicht nur ein Softwareupdate nötig. der ganze Zahnriemen löst sich auf.

    Habe das Auto seit Mai 2018. Bis April 2022 keine Probleme keinen auffälliger Ölverbrauch. Im April 2022 plötzlich auf der Autobahn aufleuchten der Motoleuchte, Motorabfall des Fahrzeugs, weiterfahren war nicht mehr möglich. ADAC gerufen - Fehler ausgelesen, konnte das Problem aber nicht beheben, da die Angaben widersprüchlich waren. Nach etwas warte Zeit sind wird dann mit 80 km und Anhänger heim. Am nächsten Tag in die Werkstatt. " Oh das ist ein bekanntes Opel Problem, der Zahnriemen löst sich auf uns verstopft..." Nach 2 Wochen kam endlich das go, das Opel repariert ohne Kosten für mich. Bereits 3 Monate später schrie mich bereits das erste mal die ÖL Kontrollleuchte an. Ich gleich zu Opel, wie das sein kann. Bisher keine Erklärung da Motorraum trocken, evtl. wurde zu wenig aufgefüllt. 3 Monate später das selbe Problem. Ich habe mich beschwert 4 Jahre lang reichte das Öl immer bis zur Inspektion und ich fahre ca. 20.000 km im Jahr. Plötzlich kam man mit Sprüchen wie: Ein Auto muss öl verbrauchen. Klar ich bin eine dumme Frau mit der man es ja mal versuchen kann. Nun es wurde aufgefüllt und nach 1000 km gemessen (ohne auszulitern) das war inzwischen Mitte 2023 und die Rückrufaktion wurde publik. nun muss ich knapp alle 1500 km mind. 1 Liter Öl nachfüllen. nach der Aktion war das Fahrzeug in der Werkstatt um die Fahrzeugdaten auslesen zu lassen. Aber passiert ist nichts. Ständige Rückfragen in der Werkstatt. Ich war (bin) die typisch nervige Kundin mit Problemen. Dann endlich im Herbst: man müsse den Motor untersuchen und die Daten an Opel übermitteln. OK kein Problem, aber die Kosten übernehme ich nicht, da bereits mehrfach angesprochen ein Motorschaden im Raum stand durch den Öldruckverlust von dem zersetzten Zahnriemen. Nein das geht nicht sagte die Werkstatt. Doch das müsse gehen, sie sollen sich was einfallen lassen sonst gehe ich zu Anwalt. Da bis Dezember 23 nun noch immer keine Lösung parat, dann ab zum Anwalt. Auch hier gingen nun wieder über 3 Monate ins Land. Nun habe ich endlich einen Termin, aber wer denkt der Motor wird nun überprüft der irrt. Jetzt wollen sie erstmal den verbrauch von 1000 km exakt ermitteln. Also erst mal Öl auffüllen - 1000 km fahren und dann wieder exakt auslitern und prüfen wieviel er verbraucht. Mir schwant schon, das sie es damit versuchen, das der Verbrauch im Rahmen liegt. Nun denn Fortsetzung folgt ....


    PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

    • Neu
    Zitat von Liss_X

    PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

    Aber von Absätzen hast Du schon gehört, oder?

    • Neu
    Zitat von Liss_X

    Nun es wurde aufgefüllt und nach 1000 km gemessen (ohne auszulitern) das war inzwischen Mitte 2023 und die Rückrufaktion wurde publik. nun muss ich knapp alle 1500 km mind. 1 Liter Öl nachfüllen.

    Die Beschreibung über den Verlauf (Öl reichte früher von Inspektion bis Inspektion) hört sich sehr nach unserem Fall an. Bei uns wurde Ölverbrauchsmessung vorgenommen (abgewogenes Öl eingefüllt, nach 1000 km abgelassen und neu gewogen). Dabei kam man auf 0,3 ltr/1000km. Das stimmte mit meiner eigenen Messung überein. Daraufhin wurde verwiesen aufs Handbuch, wonach bis zu 0,6 ltr/1000km normal seien.


    Ähnlich wie du fuhr meine Frau in den ersten 3 Jahren 20 TKM/a.


    Was wir jedoch tatsächlich nie zu hören bekamen, war dass unser (!) Zahnriemen sich auflöse. Der war unauffällig, trotzdem haben wir den Austausch bei 92 TKM nach 5,5 Jahren vorgezogen. Normal 100TKM oder spätestens nach 6 Jahren. Hat aber auch keine Verbesserung gebracht.

    Inzwischen haben wir den alten Crossland verkauft. Und aber auch wieder einen Crossland als Jahreswagen gekauft.

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