Beiträge von GTiAdair

    Hallo zusammen


    Sehe ich es richtig, dass über einen Hotspot, welcher mittels des Smartphones bereit gestellt wird, keine Internetverbindung hergestellt werden kann, wenn im Fahrzeug eine SIM-Karte verbaut ist? Wird dann in jedem Fall versucht darüber eine Verbindung aufzubauen und werden dann alle anderen Varianten "blockiert"?


    Grund der Anfrage: meinen 308er habe ich sowohl über Bluetooth als auch über da WiFi mit meinem Smartphone (iPhone SE (2020)) erfolgreich verbunden und den Hotspot entsprechend freigegeben - in den Bluetooth-Einstellungen des Fahrzeugs habe ich ebenfalls die Option für die Datenfreigabe aktiviert. Über beide Verbindungsarten steht anschliessend keine Internetverbindung zur Verfügung - anderenfalls würden z. B. die Connected Services usw. zur Verfügung stehen, wenn meine Annahmen korrekt sind.


    Da ich über die eingebaute SIM-Karte aktuell keine Verbindung zum Internet habe (siehe auch meinen anderen Thread), wollte ich es über diese Varianten probieren. In den Bedingungen für die Connected Services ist ja sogar die Rede davon, dass das eigene Smartphone für die Herstellung der Verbindung zum Internet verwendet werden muss, falls das Fahrzeug nicht mit einer SIM-Karte ausgestattet ist.


    Nun habe ich die Vermutung, dass sie das Ganze nicht so (sinnvoll) implementiert haben, sodass bei einer fehlgeschlagenen Verbindung via SIM-Karte ein Fallback auf Bluetooth/WiFi gemacht wird - sehe ich das richtig?


    Cheers

    Zum Zeitpunkt des Kaufs war von mindestens 3 Updates pro Jahr die Rede. Leider ist dies halt nur nirgendwo schriftlich bei Peugeot fixiert. Das ist halt das Problem.

    Eben, du sagst es selbst: zum Zeitpunkt des Verkaufs.


    Aufgrund der Nichtverfügbarkeit des Live-Traffic-Services in CH (siehe meinen Thread dazu) habe ich mich mit den Bedingungen zum Gebrauch der "Connected Services" zwangsläufig detaillierter auseinander gesetzt (beim Kauf habe ich das Teil ehrlich gesagt nur überflogen, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits genug Kleingedrucktes gelesen hatte).


    Zusammenfassung: der Kunde ist, wie so oft, effektiv der "Verlierer". Wenn dies sogar für die Verfügbarkeit der Services gilt, dann kann ich mir das erst Recht auch in Hinblick auf die Anzahl der Karten-Updates pro Jahr vorstellen. Die Automobilindustrie ist zumindest aktuell in der Breite Gedanklich noch nicht soweit, dass sie "Connected Services" eng verbunden respektive untrennbar mit dem Fahrzeug betrachten. Man sieht das eher als nettes, zusätzliches Feature. Mit dem Einzug von Elektro-Fahrzeugen findet hier m.E. ein Wandel statt respektive werden vorsichtige Ansätze zur konsequenten Umsetzung beschleunigt. Oder anders gesagt: Tesla macht es eigentlich allen anderen Herstellern vor, wie so etwas im 21. Jahrhundert funktionieren kann.


    Der Grund dafür ist sicherlich ökonomisch behaftet: von 100'000 verkauften Fahrzeugen erhalten ab Kauf alle 3 Jahre die Connected Services "kostenlos". Während der drei Jahre kann PSA ermitteln, dass meinetwegen in 30'000 Fahrzeugen die Services überhaupt und regelmässig genutzt werden. Nach drei Jahren können sie beobachten, dass für 9'000 Fahrzeuge die Services gegen Gebühr verlängert werden. In den anderen Fahrzeugen werden die Services nicht benötigt, oder es wird ohnehin das Smartphone verwendet. Für maximal 9% der Fahrzeuge einen hohen Kundenservice anzubieten und eine dementsprechende Infrastruktur zu betreiben respektive die Technik in den Fahrzeugen à jour zu halten ist eben nicht wirtschaftlich.


    Fallen nun Funktionen weg und/oder Leistungen werden gekürzt, dann beschweren sich von den 9'000 Fahrzeugen noch 1'800 und mit letzter Konsequenz vielleicht noch 1'000. Das kann dann der Händler ausbaden, indem er den Kunden mit Gegenleistungen (z. B. kostenloser Service etc.) versucht zu beruhigen.

    Hallo zusammen


    Herzlichen Dank für euren Input.


    Schließlich ist ja von kaum einen Hersteller gewollt, dass man "upgraded"...

    Weil man schliesslich relativ schnell zu einem neuen Fahrzeug greifen soll!? 8o


    Spätestens mit dem Facelift 2017 hätten die es ja einbauen können.

    Das sehe ich auch so. Dass man meinetwegen in den Entwicklungsjahren 2012-2015 nicht gleich ein 4G-Modul verwendet, würde ich auch nicht erwarten. Aber wenn man solche Geräte verbaut und entsprechende Dienste anbietet, dann sollte man auch entsprechend den technologischen Fortschritt beobachten und die Hardware seiner Fahrzeuge à jour halten.

    Kommt jetzt drauf an, wie lange es schon für die Schweiz bekannt war. :/

    Die Swisscom offiziell(!) im Oktober 2015 bekanntgegeben, dass man voraussichtlich im Jahr 2021 das 2G-Netz abschalten wird. Aus damaliger Sicht kann man das aus Sicht PSA sicherlich mit Vorsicht geniessen. Wenn man die Entwicklung allerdings halbwegs verfolgt hätte, dann würde man wissen, dass sie von diesen Plänen nicht abgewichen sind und die ersten Regionen bereits seit Januar 2021 vom Netz genommen worden sind. Selbst bin ich vor allem in der Region Bern unterwegs, hier hat die Abschaltung offenbar erst im Zeitraum Ende September/Anfang Oktober stattgefunden. Nichtsdestotrotz hätte man gute 6 Jahre Zeit gehabt zu reagieren.

    Nein, das ist nicht wahr.

    Technisch ist es möglich.

    Selbst später nachrüsten, wenn man nie eins verbaut hatte, ist möglich.

    Dass es technisch gar nicht möglich ist, kann ich mir auch nur schwer vorstellen. Möglicherweise darf ein Vertragshändler dieses Upgrade offiziell nicht anbieten, was natürlich sehr schade ist. Mir ist es wichtig eine Lösung zu finden. Und wenn es dann am Ende heisst, dass man sich die Kosten dafür teilt, dann wäre das aus meiner Sicht unter der Berücksichtigung aller Umstände eine faire Sache.


    Am meisten wurmt es mich einfach, dass man mehr oder weniger wissentlich dem Kunden im Jahr 2018 ein Fahrzeug verkauft und ihm gegenüber dabei nicht transparent ist. Ob der Verkäufer die drohende Einschränkung zu diesem Zeitpunkt gewusst hat oder nicht spielt dafür letztendlich aus meiner Sicht keine Rolle: Unwissenheit schützt im Endeffekt nicht.


    Werde das weiter beobachten und hier weiter berichten - die Käufer aus der CH sind aktuell zwar mehr betroffen, aber vielleicht (hoffentlich aber nicht) ist D bald auch davon betroffen.


    Mein Vertragshändler meint, dass sie selbst auch bei Peugeot "Druck machen", damit eine Lösung gefunden wird. Allerdings ist es so, dass ausser einem grossen Telekommunikationsanbieter (Sunrise) alle anderen (Swisscom + SALT) ihr 2G-Netzt nun abgeschaltet haben/bis Ende 2021 abschalten werden. Und Sunrise erwähnt selbst, dass sie es voraussichtlich nur bis Ende 2022 laufen lassen. Also selbst wenn PSA nun den Provider wechselt, dann ist höchstens noch für 12 Monate "Ruhe".


    Vielleicht kann man noch darauf bestellen, dass der "wichtige" SOS-Dienst letztendlich auch nicht mehr funktioniert, obwohl Fahrzeuge damit ja wohl ausgerüstet sein müssen - habe gerade aber nicht das Datum zu Hand, ab wann das verpflichtend sein muss. Falls es auch auf mein BJ zutrifft, dann könnte man darüber vielleicht mehr Druck aufbauen!?

    Hallo zusammen


    Bereits Ende 2015 öffentlich angekündigt hat der grösste Anbieter von Telekommunikationsdiensten in der Schweiz Swisscom AG nun im Laufe dieses Jahres sukzessive sein 2G-Netz abgeschaltet.


    Man würde meinen, dass einen Privatanwender dies (mittlerweile) nicht weiter zu interessieren braucht, da z. B. jedes halbwegs aktuelle Smartphone oder andere Endgeräte mit Zugang zum Mobilfunknetz heutzutage mindestens 3G, eher 4G unterstützt.


    Warum mich, und sicherlich viele andere, Privatanwender und Besitzer eines noch verhältnismässig jungen Peugeot-Fahrzeugs (andere Marken sind möglicherweise auch betroffen) dies trotzdem "hart" treffen kann leitet sich aus meiner seit ein paar Wochen gemachten Erfahrungen ab.


    Ungefähr seit Ende September dieses Jahres kann ich beobachten, dass im Navigationssystem ausnahmslos kein TOM TOM Live-Traffic mehr aktiviert ist (inkl. der anderen "3D Connected Services", den Peugeot Service über die eingebaute Funktion nicht mehr erreichen kann und womöglich auch keinen SOS-Notruf mehr absetzen kann.


    Insbesondere die Live-Traffic-Funktion schätze ich sehr, da dies meiner Meinung zu 80% den Mehrwert eines eingebauten Navigationssystems ausmacht. Die Lizenz dafür hatte ich erst im April dieses Jahres um weitere drei Jahre verlängert(!).


    Nun ja, nachdem ich Ende November ein paar Tage im Schwarzwald (D) unterwegs gewesen bin und kurz nach der Grenze sich die Connected-Services seit langer Zeit wieder "gemeldet haben" war ich sicher, dass es sich zumindest um keinen technischen Defekt der Connect Box handelt.


    Nach meiner Rückkehr und nun seit einer vorgestern durchgeführten Abklärung durch meine Vertragswerkstatt ist klar: mein Peugeot (308 II GTi, Baujahr 03/2018) hat offenbar nur ein 2G-Modul verbaut und kann dementsprechend keine Verbindung mehr mit dem Mobilfunknetz (in CH) aufbauen, da als Provider offenbar mit der Swisscom Verträge geschlossen worden sind.


    Nun stelle ich mir die folgenden Fragen:

    • Warum verbaut Peugeot in einem Anfang 2018 gefertigten Fahrzeug noch Empfangs-Module, welche maximal eine zum damaligen Zeitpunkt fast 20 Jahre alte Technik verwenden? Ja, ich kann mir es denken: ökonomische Gründe. Aber: WTF?
    • Zum Zeitpunkt des Kaufes meines Peugeots (04/2018) war bereits seit 2 1/2 Jahren kommuniziert, dass das 2G-Netz (voraussichtlich) abgeschaltet wird. Wieso wird man als Käufer (eines nicht wenig teuren) Fahrzeugs auf die drohende Einschränkung nicht hingewiesen? Hat PSA (Stellantis) hier komplett gepennt? Hat mein Peugeot-Vertragshändler hier komplett gepennt? Kann man das effektiv als Täuschung am Käufer betrachten?
    • Warum werde ich nicht spätestens beim Abschluss des Vertrages zur Verlängerung der Lizenz zur Nutzung der 3D Connected Services in diesem Jahr darauf hingewiesen?
    • Hat man einfach "Pech" gehabt als Käufer und "schaut in die Röhre", falls keine Lösung gefunden werden kann? Aktuell wird geprüft, ob man auf einen anderen Provider wechseln kann. Die Erfolgschancen sind unter Umständen nicht schlecht, da der hier ebenfalls ansässige Telekommunikationsanbieter Sunrise sein 2G-Netz offenbar noch unterhält.
    • Ist eine Nachrüstung der Connect Box tatsächlich technisch nicht möglich, so wie es mein Vertragshänder propagiert? Oder einfach nur zu teuer? Falls technisch doch möglich: kann man dann unter Umständen von PSA verlangen, dass dies für den Kunden kostenlos durchgeführt wird?


    Mich würde eure Meinung dazu interessieren, insbesondere auch von betroffenen Personen. In D ist vor kurzem ja "nur" das 3G-Netz abgeschaltet worden, was im schlechtesten Fall "nur" zu einer Reduktion der Übertragungsrate führt. Wie würdet ihr dazu stehen, falls die Services gar nicht mehr Verfügbar sind und eine Nachrüstung nicht möglich oder nur mit hohen Kosten verbunden ist?


    Cheers