Beiträge von NoDoubts

    Meine Prognose und ich weiß, dass ich mir hier unbeliebt mache: In 10 - 15 Jahre sind E-Autos Geschichte und werden durch Wasserstoff betrieben. Halte ich ohnehin für die einzig wahre Alternative. Kein Mensch hat Lust bis zu einer Stunde oder länger zu warten, wenn er bei Fernfahrten sein Akku aufladen muss.

    Das ist die "ironische Konstante": Von jedem beliebigen Punkt in der Zeit dauert die marktreife Einführung von Wasserstoff 10-15 Jahre. Funktioniert auch mit anderen "Zaubertechnologien". Wasserstoffverbrennungsmotore gibt es schon seit 1807. Die Technik wird natürlich beliebig entweder von der Verbrennungsmotor- oder Elektromotorindustrie blockiert und klein gehalten.


    Damit möchte ich noch nicht einmal sagen, dass Wasserstoffverbrennungsmotore keine Daseinsberechtigung haben. Allerdings wird für diese der Markt sogar in den Bereichen Transport und Logistik immer kleiner, weil Elektroantriebe besser und Akkus leistungsfähiger werden. Der Technologiesprung in der Akkutechnologie ist heute bereits enorm und die wir stehen da eigentlich ziemlich am Anfang der Entwicklung. Wasserstoff wird am Ende im Verkehr eine Nische besetzen und vielmehr als Ersatzenergieträger für Gas in Privathaushalten herhalten (müssen), die nicht auf Wärmepumpe umgestellt werden können. Alleine aus Effizienzgründen macht es keinen Sinn anstelle auf den Elektromotor auf Wasserstoff zu setzen.


    Was wir in den nächsten Jahren vermehrt noch sehen werden, ist das Thema Sektorenkopllung und damit beim Elektrofahrzeug das Thema umgekehrtes Laden/Nutzung als Speichertechnologie. Wenn das mal umgesetzt wird, bekommen wir einen Lastenausgleich im Netz viel besser geregelt und mit dezentraler Energieverteilung ein deutliches mehr an Versorgungssicherheit.


    Und mal ehrlich: bei den Langstreckentauglichen Fahrzeugen, die heute auf dem Markt sind, wartet doch jetzt schon keiner mehr mehr als 20 Minuten, bevor es weitergeht. In der Zeit geht man auf's Sanifair-Klo und mit dem Bon dann einen Kaffee ziehen.

    Dies ist eine singuläre Betrachtung mit Blick auf den Strommix im Winter. Dies ist als Betrachtung aber erst einmal Käse, da es nicht objektiv die Lebensdauer betrachtet. Im Übrigen wird auch zur Förderung, Transport, Veredelung etc. von Benzin und insbesondere Diesel eine nicht unerhebliche Menge Energie in Form von Strom verbraucht, für den diese Betrachtung natürlich ebenfalls gilt. Will heißen: auch die Herstellung von Diesel ist unter dem Strich in den Wintermonaten deutlich "dreckiger" als im Sommer.