[Guide] Richtig Kraftstoff sparen

  • Wenn man sich die derzeitige Situation mit den Kraftstoffpreisen ansieht, kommt dieser kleine Guide von mir vielleicht ja gerade recht. :)


    Ich Liste euch hier ein paar Tipps auf und versuche, jeden Schritt zu begründen.

    Mir war es möglich, trotz meines im Vergleich geringen Verbrauchs des GTi's und trotz der derzeitigen Kälte und permanenten ~40Kg im Kofferraum, nochmal einen Liter auf 100km auf dem Hin- & Rückweg zur Arbeit rauszuholen und somit sogar die Herstellerangabe für den kombinierten Verbrauch (6l/100km) zu erreichen.


    Mein Verbrauch lag nach etlichen tausenden KM immer bei 7,0-7,1l/100km.

    (Ohne permanente Anstrengung zum Krafstoff sparen)

    50% Landstraße, 30% Autobahn, 20% Stadt + permanente 50Kg (Audio) im Kofferraum.


    Dank ein paar Optimierungen/Anstrengungen der Fahr-Skills, konnte ich den Verbrauch bereits auf 6,1l/100km senken.

    Im Sommer dürfte noch etwas mehr drin sein.


    Ich habe knapp 750km zurückgelegt, wo ich sonst bei identischer Fahrweise und Strecke nur um die 600-650km schaffe.


    Ca. 50,7l Benzin wurden dazu gebraucht.



    Zuvor sei gesagt, Spaß macht das Fahren natürlich nicht, wenn man darauf aus ist, so wenig wie möglich zu verbrauchen. ^_^


    Diese Tipps beruhen auf eigener positiver Erfahrung, daher kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.


    Außerdem sind einige dieser Tipps vorzugsweise für Benziner mit Schaltgetriebe (mein Auto eben), es gibt bei Automatik und Diesel ja noch ein paar Dinge zu beachten. 8o




    Der nächste Versuch steht an und ich will noch etwas mehr rausholen.

    Mal sehen, ob < 6,0l möglich ist. :partying_face:


    Auf die Drehzahl achten

    Je kleiner die Drehzahl, desto geringer der Kraftstoffverbrauch, das ist die allgemeine Aussage, die man überall findet.

    Das ist m.M. nach jedoch nur zum Teil richtig, denn man kann auch mit hohem Gang und wenig U/min mehr verbrauchen, als mit einem niedrigeren Gang und mehr U/min.


    Fährt man mit hohem Gang gegen eine Last (Bergauf, Hänger Betrieb o.ä.), verändert sich das Gemisch und mehr Kraftstoff muss zugeführt werden,

    um dieselbe Kraft aufzubringen, wie mit einem niedrigeren Gang bei höherer Drehzahl.

    Das erhöht nicht nur den Verbrauch, sondern schadet auch den Motor und allen Lagern, die im Zusammenhang stehen.


    Der richtige Gang

    Je früher ihr hochschaltet, desto mehr Kraftstoff spart man, das sollte jedem bekannt sein und bedarf keiner weiteren Erklärung.

    Wie auch beim schnellen Hochschalten, ist aber auch das richtige Schalten wichtig.

    Lernt euer Getriebe kennen und merkt euch die optimalen Schaltpunkte anhand der Drehzahl.

    Runterschalten möglichst zügig aber Hochschalten mit einer kleinen Verzögerung.


    Warum? Ganz einfach! Während ihr hochschaltet, ändert sich die Übersetzung des Getriebes und die Drehzahl verringert sich.

    Entkoppelt ihr jetzt das Getriebe, hat der Motor für den Bruchteil einer Sekunde eine höhere Drehzahl.

    Die Drehzahl muss also erstmal auf die Drehzahl des neuen Gangs abfallen.


    Kuppelt ihr nämlich zu früh (bemerkbar am Rucken des Fahrzeugs), dann belastet es nicht nur unnötig die Kupplung und alle damit im Zusammenhang liegenden Teilen, sondern erhöht auch den Verbrauch, weil ihr während des Kuppelvorgangs Geschwindigkeit durch den Ausgleich der Drehzahl verliert.


    Tipp 1: Bei Steigungen nicht mit zu niedrigen Umdrehungen fahren, das schadet nicht nur den Lagern, sondern erhöht auch den Verbrauch.


    Tipp 2: Gänge überspringen.

    Gerade bei geraden Strecken lohnt es sich, einen Gang zu überspringen.

    Der Wechsel vom 3. in den 5. Gang bietet sich hier an.

    Ich beschleunige öfters auf >50km/h im 3. Gang und schalte danach in den 5. Gang.

    Des weiteren bietet sich der Wechsel vom 4. in den 6. Gang an, sobald man die erforderliche Geschwindigkeit (>65km/h) erreicht hat.

    Man sollte allerdings auch wissen, wie viel Drehzahl man bei X-Geschwindigkeit hat.


    Tipp 3: Mit eingeschalteter Klimaanlage verringert sich der Schaltzeitpunkt, da der durch die Lichtmaschine/Generator erzeugte Strom Widerstand verursacht und die Motordrehzahl schneller abfallen lässt.

    Es muss also schneller hochgeschaltet werden.

    Vorausschauend fahren

    Jeder kennt den Satz aber kaum einer nutzt ihn.

    Was mir immer wieder auffällt ist, dass viele Autofahrer noch Gas geben, obwohl beispielsweise die Ampeln unübersehbar bereits rot sind oder ein Stau zu erwarten ist.

    Das ist zwar auch eine gute Möglichkeit, sein Geld zu verbrennen, sollte man aber vermeiden, wenn man Wert auf Krafstoff sparen und Umwelt legt.

    Wenn man bereits von vornerein weiß oder sieht, dass eine Ampel rot wird oder ein Stau zu erwarten ist, dann lasst den Wagen einfach ausrollen.


    Tipp 1: Früher auf eine niedrigere Geschwindigkeit bremsen bringt mehr.

    Warum? Zeit! Je langsamer ihr auf ein Hindernis zu rollt (Ampel, Stau, etc.), desto mehr Zeit vergeht.

    Je mehr Zeit beim Rollen lassen vergeht, desto weniger Standzeit mit laufenden Motor.

    Und vielleicht ist es nicht mal notwendig, komplett anzuhalten, da beispielsweise die Ampel schon grün wird und die vorausfahrenden Fahrzeuge schon losfahren, während ihr noch rollt.


    Tipp 2: Vermeidet unnötige Überholmanöver und beschleunigt nicht bei Ausfahrten, wenn es nicht unbedingt nötig ist.


    Tipp 3: Auch wenn einige Autofahrer meinen drängeln zu müssen, weil sie die Geschwindigkeitsschilder anscheinend nicht lesen können, lasst euch nicht dazu verleiten schneller zu fahren. Vor allem nicht, wenn es eh keinen Sinn macht und der vorausschauende Verkehr es nicht zulassen würde.


    Tipp 4: Abstand halten! Dient nicht nur zur Sicherheit, sondern auch zum Kraftstoff sparen.

    Denn wenn man weiß, wie der Verkehr vor einem agiert, spart man sich eine Menge bremsen und beschleunigen, da man mehr Fläche zum rollen lassen zur Verfügung hat.


    Rollen lassen

    Eine der besten Möglichkeiten, den Kraftstoff zu sparen, jedoch gibt es auch hier ein Tipp von mir.

    Bei Fahrten bergab kommt es auf die Steigung an, wo man überlegen sollte, ob man mit Motorbremse arbeitet, oder die Kupplung betätigt und rollen lässt.


    Wenn die Steigung so gering ist, dass die Motorbremse den Wagen zwar rollen lässt, aber die Geschwindigkeit des Fahrzeugs langsam verringert, lohnt es sich ehr, die Kupplung zu treten, denn um die Geschwindigkeit zu halten, benötigt man meiner Erfahrung nach mehr Kraftstoff, als wenn man die Kupplung betätigt.


    Der Grund ist simpel.

    Es muss sowohl Motor als auch Antriebsstrang in Bewegung gehalten werden und benötigt mehr Energie, als nur den Motor in einer geringen Leerlauf Drehzahl zu halten.


    Tipp: Merkt euch die Drehzahl, wo die Schubabschaltung wieder einsetzt und lasst bis dort den Motor ausrollen, bevor ihr die Kupplung tretet.

    Solange der Wagen rollt und die Schubabschaltung greift, wird kein Kraftstoff benötigt.


    Start & Stopp benutzen

    Auch, wenn das Feature von vielen aus unnötigen Gründen gehasst wird, trägt es dennoch einen Teil zur Kraftstoffersparnis bei, wenn man es richtig nutzt.

    Dass man bei 5 Sekunden Stopps nahezu keine Ersparnis hat, sollte eigentlich klar sein, jedoch bei längeren Ampelphasen oder Stau ist es ideal.


    Tipp: In Stau's nicht für jeden cm den Motor starten und anfahren, das verringert nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern auch den Verschleiß.


    Richtig beschleunigen

    Es heißt, schnell beschleunigen und schnell hochschalten spart Kraftstoff, aber dies ist m.E. nach auch nicht ganz richtig.

    Schnelleres Beschleunigen benötigt mehr Energie und wird dementsprechend den Verbrauch hoch treiben.


    Richtig wäre hier, dass man ein Kompromiss zwischen Zeit, Drehzahl und Gaspedal findet.

    Das heißt, man sollte nicht zu schnell und nicht zu langsam beschleunigen.

    Ich nutze zur Beschleunigung ca. 40-50% Gaspedalstellung, maximal 2500U/min und bin damit bisher gut gefahren, wie sich am Verbrauch bemerkbar gemacht hat.


    Was sich hier etwas verringert ist zwar die Zeit der zurückgelegten Strecke von 0kmh bis Zielgeschwindigkeit, aber dafür verringert sich der Verschleiß (vor allem Kupplung) und Verbrauch.


    Tipp 1: Beschleunigungen bei Steigungen vermeiden und möglichst nur bei Gefälle beschleunigen.


    Geschwindigkeit verringern

    Es ist kein Geheimnis, dass höhere Geschwindigkeiten auch mehr Energie und dementsprechend auch mehr Kraftstoff benötigt.

    Fahrt, wenn möglich langsamer, wenn man nicht unter Zeitdruck steht und den Verkehr nicht behindert.


    Tipp 1: Geschwindigkeiten bei Steigungen immer so niedrig wie möglich halten, denn dort ist der Verbrauch verständlicherweise um einiges Höher.


    Tempomat benutzen

    Sofern ihr damit ausgestattet seid und der Verkehr es zulässt, nutzt (gerade bei langen Strecken) immer den Tempomat.

    Der Tempomat regelt besser als der Fuß am Gaspedal.

    Somit werden unnötiges verlangsamen sowie beschleunigen vermieden und spart Kraftstoff.


    Der richtige Reifen und Reifendruck

    Der Reifendruck trägt einen großen Teil dazu bei, wie hoch euer Kraftstoff Verbrauch ist.

    Hier sollte, wenn möglich, immer die Angaben des Herstellers und auf die Beladung des Fahrzeugs beachtet werden.


    Ist der Reifendruck zu niedrig oder die Beladung höher als der dazugehörige empfohlene Luftdruck, erhöht sich der Rollwiderstand und somit auch der Kraftstoffverbrauch.


    Dasselbe gilt natürlich auch für den Reifen an sich.

    Beim Kauf eines Reifens sollte daher nicht nur auf den günstigsten Preis geachtet werden, sondern auch auf die Effizienz des Reifens.


    Gewicht sparen

    Je mehr Gewicht ihr mit euch rumschleppt, desto höher die notwendige Energie, die benötigt wird, um das Fahrzeug in gang zu bekommen.

    Dies gilt besonders im Stadtverkehr bei häufigen anfahren, denn ihr müsst nicht nur das Fahrzeug in Bewegung setzen, sondern auch die zusätzliche, teilweise unnötige Last und das benötigt Energie.

    Daher gilt: Weniger ist mehr.

    Schmeißt alles raus, was ihr nicht benötigt und spart somit Kraftstoff.



    Wartungen

    Wartungen sind nicht nur wichtig für ein langes Leben des Fahrzeugs, sondern sorgt auch dafür, dass der Kraftstoffverbrauch niedrig bleibt.

    Daher ist es ratsam, regelmäßig Filter, Zündkerzen, Öl und weitere für den reibungslosen Betrieb benötigten Wartungsteile zu ersetzen.


    Als wichtigstes Beispiel nenne ich hier mal den Luftfilter.

    Ist dieser verstopft oder nicht mehr so durchlässig, wie bei einem neuen Filter, erhöht sich der Kraftstoff Verbrauch enorm, da mehr Kraftstoff zum Ausgleich des Luftmangels in den Brennraum geführt werden muss..

    Außerdem kann bei einem verstopften Luftfilter die Gefahr bestehen, dass dieser sich beim ansaugen zusammenzieht und Partikel ungefiltert in den Motor gelangen.


    Tanken

    Fahrt, wenn möglich, immer so spät wie möglich zur Tankstelle und nicht bereits, wenn der Tank beispielsweise noch halb voll ist.


    Ihr spart nicht nur Kraftstoff durch weniger Gewicht, sondern auch unnötigen Verbrauch, der bei der Fahrt zur Tankstelle entsteht.

    308 GTi (╯°□°)╯︵ ┻━┻

    6 Mal editiert, zuletzt von Mittns ()

  • alles wahr, alles richtig. Ich kann aus persönlicher Erfahrung noch erwähnen: Geschwindigkeit ist das wichtigste (Physik undso.) Fahre im Durchschnitt (laut App) 105-110km/h wodurch ich bei 6,1L/100km lande. Früher immer ca. 125 km/h dadurch min. 7,5l/100 km.

    Macht sich bei einer 400km Strecke (one-way) mehr als bemerkbar!

  • Ich bin auch mit dem Überspringen des 2. Gangs an der Ampel immer ganz gut klargekommen. Der erste taugt ohnehin nur zur Überwindung der Haftreibung. Dann direkt in den 3.

    Den Tipp hatte mir ein Kollege aus einen Spritspartraining vermittelt.

    Den Tank ganz leer fahren, kann ich hingegen nicht uneingeschränkt empfehlen, denn dann musst du tanken. Das kann dann oft ungünstig sein, wenn man unter Zeitdruck ist und gerade keine günstige Tanke in der Nähe ist.

    Die höhere Fahrzeugmasse relativiert sich bei einem Fahrzeug mit effektiver Rekuperation.

  • Bester Tipp zum Kraftstoff sparen, nicht Auto fahren und nicht tanken.

  • Den Tank ganz leer fahren, kann ich hingegen nicht uneingeschränkt empfehlen, denn dann musst du tanken. Das kann dann oft ungünstig sein, wenn man unter Zeitdruck ist und gerade keine günstige Tanke in der Nähe ist.

    Die höhere Fahrzeugmasse relativiert sich bei einem Fahrzeug mit effektiver Rekuperation.

    Natürlich setzt es voraus, dass man einplant, wann man wo man tankt.

    Man fährt ja nicht blind durch die Gegend. :P

    Wenn ich jeden Tag den Weg zu und von der Arbeit nehme, weiß ich ja ganz genau, wo ich tanken kann.

    Deshalb hab ich meistens nur noch 1-2l drin, bevor ich nachtanke.


    Es spart nicht nur Gewicht, sondern, wenn man es auf langer Sicht betrachtet, spart man auch Fahrweg, weil das Tank-Intervall größer ist.


    Die höhere Fahrzeugmasse relativiert sich bei einem Fahrzeug mit effektiver Rekuperation.

    Nicht wirklich, denn das Gewicht, das mit Kraftstoff in Bewegung gehalten werden muss, ist immer noch ineffizienter als die Stromerzeugung.

    Bester Tipp zum Kraftstoff sparen, nicht Auto fahren und nicht tanken.

    Schieben ist aber auch keine Option. xD

  • Dass bei Verbrennern das Wort "Rekuperation" fällt empfinde ich als Elektrofahrer ja fast schon als Beleidigung ;) Zwar gilt die beim Bremsen in modernen Autos erhöhte Ladespannung der Lichtmaschine per Definition auch schon als Rekuperation, ob die PSA Antriebe das aber haben, weiß ich nicht. Das "echte" Rekuperieren, also beim Bremsen Antriebsenergie (in Form von Strom) PRODUZIEREN und in den Energiespeicher (Batterie) zurückspeisen, findet nur bei Elektroautos statt.

    Einmal editiert, zuletzt von pbhh ()

  • Porsche hatte auch mal ein E-Rad mit Rekuperation vorgestellt....

  • Dass bei Verbrennern das Wort "Rekuperation" fällt empfinde ich als Elektrofahrer ja fast schon als Beleidigung ;) Zwar gilt die beim Bremsen in modernen Autos erhöhte Ladespannung der Lichtmaschine per Definition auch schon als Rekuperation, ob die PSA Antriebe das aber haben, weiß ich nicht. Das "echte" Rekuperieren, also beim Bremsen Antriebsenergie (in Form von Strom) PRODUZIEREN und in den Energiespeicher (Batterie) zurückspeisen, findet nur bei Elektroautos statt.

    Und bei Plugin-Hybriden. Zumindest so lange noch Platz im Akku ist.

  • Was mir hier fehlt, ist z.B. die Länge der Strecke die du zurücklegst.

    Erst wenn der Motor warm ist, kann man niedrige Verbräuche erreichen. Dazu gehören schon mal bei behutsamen Warmfahren geschätzte 20 km.

    Also erst bei einer Strecke ab 30-40 km (man muss den Mehrverbrauch für die ersten Kilometer zum Warmfahren ja zusätzlich wieder zurücksparen) kommt man auf "angenehme" Gesamtverbrauchswerte.

    Den niedrigsten Verbrauch erzielt man auf Landstrassen. Zum einen ist die Geschwindigkeit nicht zu hoch, zum anderen das Tempo relativ konstant, man kann sehr viel "rollen lassen", also wenig Bremsen und wieder Beschleunigen.


    Mein "Problem" zum Spritsparen ist schon die Tatsache, dass ich jeweils immer nur 5 km fahre. Also morgens 5 km zur Arbeit, nachmittags wieder 5 km zurück. Da ist der Motor noch kalt, und ich stell den schon wieder ab. Am Wochenende fahre ich dafür dann längere Strecken, damit der Motor auch mal warm wird. Und wenn der dann mal warm ist, dann bekommt er auch Drehzahlen.

    Mein BC zeigt mir insgesamt 7l/100km an, wobei ich für die Fahrten zur Arbeit auf jeweils über 10l/100km komme. Wenn die Fahrten zur Arbeit nicht wären, oder ich sie rausrechnen würde, dann müsste ich ja auf einen Verbrauch von rund 5l/100km kommen :/ . Ich fahre in meiner Freizeit so um die 85% Landstraße, 10% Stadt und 5% Autobahn. Da kann das schon hinhauen.

  • Was mir hier fehlt, ist z.B. die Länge der Strecke die du zurücklegst.

    Erst wenn der Motor warm ist, kann man niedrige Verbräuche erreichen. Dazu gehören schon mal bei behutsamen Warmfahren geschätzte 20 km.

    Ich fahre täglich pro Strecke um die 25km, da ich auch ein paar km davon über offener Landstraße (~70-100kmh) fahre, ist der Motor binnen 10km bereits auf Betriebstemperatur (OBD Messwerte).


    Also erst bei einer Strecke ab 30-40 km (man muss den Mehrverbrauch für die ersten Kilometer zum Warmfahren ja zusätzlich wieder zurücksparen) kommt man auf "angenehme" Gesamtverbrauchswerte.

    Den niedrigsten Verbrauch erzielt man auf Landstrassen. Zum einen ist die Geschwindigkeit nicht zu hoch, zum anderen das Tempo relativ konstant, man kann sehr viel "rollen lassen", also wenig Bremsen und wieder Beschleunigen.

    Was ja sogar noch für eine Verbesserung spricht, jedoch fährt man ja nicht nur geradeaus ohne bremsen zu müssen.

    Im Sommer habe ich mal 6l/100km geschafft, mehr ist aber nicht drin bei normalem Verkehr.


    Auf dem Weg von und zur Arbeit habe ich ebenfalls mehrere Ampeln und stockenden Verkehr.

    Zudem kommt morgens und spät Nachmittags auch der Kaltstart hinzu, der die Bilanz schnell wieder nach oben treibt.


    Mein BC zeigt mir insgesamt 7l/100km an, wobei ich für die Fahrten zur Arbeit auf jeweils über 10l/100km komme. Wenn die Fahrten zur Arbeit nicht wären, oder ich sie rausrechnen würde, dann müsste ich ja auf einen Verbrauch von rund 5l/100km kommen :/ . Ich fahre in meiner Freizeit so um die 85% Landstraße, 10% Stadt und 5% Autobahn. Da kann das schon hinhauen.

    5l? Vergiss das mal lieber, das ist nahezu unmöglich.

    Außer man fährt eine Tank Ladung ausschließlich geradeaus bei ebener Strecke ohne Verkehr und ohne Ampeln. ^_^

  • Außer man fährt eine Tank Ladung ausschließlich geradeaus bei ebener Strecke ohne Verkehr und ohne Ampeln.

    Ich hab bei mir sehr ideale Voraussetzungen um sparsam fahren zu können:

    Ich wohne aufm Land. Nur alle 5-10 km kommt mal eine Dorfdurchfahrt von wenigen hundert Metern. Ampeln und Kreuzungen wo man Anhalten muss, gibt es nur in größeren Gemeinden/Städten.

    Wenn ich mal in die 40 km entfernte größere Stadt zum Einkaufen fahre, muss ich nur ein einziges Mal in der Einkaufstadt selbst anhalten, wenn dort die Ampel rot ist. Wenn grün ist, kann ich sogar bis zum Parkplatz ohne einmal stehen zu bleiben durchfahren. Sicher, unterwegs ändern sich die Tempobeschränkungen, größtensteils 100, teilweise 70, innerorts 50 und manchmal 30.

    Ist auch ein angenehmes Fahren, weil der Verkehr hier nicht grade hoch ist. Verleitet aber dann auch mal dazu etwas schneller als erlaubt ist zu fahren :speak_no_evil_monkey:

  • Meine Freundin kriegt ihren Corsa (100 PS mit EAT8) auf ihrem 13 Km Arbeitsweg teilweise auf 4,x Liter. 40% Kraftfahrstraße, 60% Stadt.

  • Den Vergleich kann man auch nicht machen.

    Der Corsa wiegt <1200Kg und fährt mit nem 1,2l 3 Zylinder, das ist sparsam.

    (Wird im übrigen auch mit ~4,3-4,4l kombiniert angegeben)


    Der GTi wiegt 1300-1400kg, hat 272 PS und nen 1.6er Motor mit 4 Zylinder und großem Turbo.

    Da ist sowas leider nicht machbar. :smiling_face_with_tear:

    Vermutlich nicht mal, wenn man ihn komplett ausräumt aber wer will sowas. ^_^


    Ich hab ihn im Sommer mal auf 5,4l/100km für eine Weile bekommen aber das war auch nicht lange machbar.

    Schon gar nicht mit dem Verkehr.

  • Der GTi wiegt 1300-1400kg, hat 272 PS und nen 1.6er Motor mit 4 Zylinder und großem Turbo.

    Da ist sowas leider nicht machbar.

    Die 272 PS hat er aber auch nur bei 6000 U/min. Bei 6000 U/min fährt man nicht spritsparend.

    Aber, bei meinem GTi ist es so, dass er bis 3000 U/min eigentlich wie ein Sauger fährt. Durch die größe des Turbos dauert es, bis der Turbo genug Luft bekommt, ehe er Druck machen kann.

    Ich fahre, auch geschuldet durch das sehr kurze Getriebe (3.000 U/min im 6. Gang bei 100 km/h), hauptsächlich zwischen 2.500 und 3.000 U/min. Das ist so der Drehzahlbereich, wo der GTi sich am spritsparendsten bewegen lässt.

  • Die 272 PS hat er aber auch nur bei 6000 U/min. Bei 6000 U/min fährt man nicht spritsparend.

    Das ist richtig.

    Allerdings bei jedem Anfahren und Beschleunigen läuft der Turbo ja auch und gibt insgesamt mehr Leistung ab, was, wenn man das Gaspedal nicht beherrscht, auch wieder den Verbrauch hoch treibt.

    Aber hauptsächlich das Gewicht und mehr Hubraum sorgen schon für höheren Verbrauch.

  • Gute Tips. Sollten aber eigentlich jedem mehr oder weniger geläufig sein. ;)


    Eines noch zum Reifenluftdruck. Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck ist in Richtung "Komfort" ausgerichtet. Bedeutet es ist eine Mischung aus Komfort und Fahrsicherheit.

    Den Luftdruck habe ich wenn ich ohne Beladung (Urlaubsfahrt) unterwegs bin meist so 0,2 - 0,3 Bar höher. Reduziert den Abrollwiederstand etwas mehr, Fahrzeug ist aber "härter" was

    das Fahrgefühl angeht.


    Und ja, eine entspannte Fahrweise hilft beim Spritsparen. Wie beschrieben machen teilweise schon 10km/h auf der Autobahn einen richtig großen Unterschied.


    Gruß

    Morpheus

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