Ladeverbot für Hybridautos an öffentlichen Ladestationen

  • Hallo,


    die Diskussion über die Abschaffung der Steuervorteile für Firmenwagen finde ich in Ordnung.


    Jetzt wird aber bereits ernsthaft diskutiert, das Hybridautos nicht mehr an öffentlichen Ladestationen laden dürfen (Audi-Chef Markus Duismann t-online.de), damit

    sie die Ladestation nicht mehr für reine Elektroautos blockieren.


    Das würde für unser Fahrprofil bedeuten, das wir insbesondere bei Rückfahrten viel mehr mit Benzin fahren müssten.


    Meiner Meinung geht hier die Diskussion in die falsche Richtung und soll nur verdecken, das in den letzten Jahren der Ausbau der öffentlichen Ladestationen

    "verpennt" worden ist, das immer mehr Elektroautos unterwegs sind, kommt ja nicht überraschend

  • Meiner Meinung geht hier die Diskussion in die falsche Richtung und soll nur verdecken, das in den letzten Jahren der Ausbau der öffentlichen Ladestationen

    "verpennt" worden ist, das immer mehr Elektroautos unterwegs sind, kommt ja nicht überraschend

    Genau dieser Meinung bin ich auch.

    Und wie stellen sich die Herrschaften es vor wenn man weder Zuhause noch in der Arbeit laden kann?

  • Ich gehe davon aus, dass das nur eine fixe Idee ist, die in den Raum geworfen wurde und jetzt medial ausgeschlachtet wird. Herumkommen wird dabei nicht viel...

  • Darauf wird es wohl hinauslaufen, aber man weiß ja wie vieles aufgebauscht wird, nur damit man Gehör findet, und was loswerden kann.

  • Soweit ich jetzt gelesen habe, kam die absurde Idee von dem Audi Chef.

    Warum Absurd? Ganz einfach.

    Der Typ meint (lt. Medienbericht), dass Hybridfahrer unnötig Plätze an Ladestationen belegen, wenn sie keinen Parkplatz finden.

    Er fordert deshalb eine Neuregelung für Hybrid Fahrzeuge.


    Ahja, und reine E-Autos können etwa keine Ladestationen unnötig belegen, oder wie? xD

    Das ist doch kein Hybrid Problem per sé...


    Scheint mir ein klassischer Fall von "Ich werf' schnell mal eine dumme Idee in den Raum, bevor es jemand anderes macht." zu sein.


    Meine Idee wäre einfacher.

    Alle, die vor einer Ladesäule parken und nicht laden, bekommen ein hohes Bußgeld oder werden abgeschleppt, so einfach.

    Wenn der Wagen geladen wurde und zum Beispiel nach einer Stunde den Platz immer noch blockiert, bekommter halt ebenfalls ein Bußgeld.


    Man könnte ganz leicht so eine Status Anzeige in der Ladesäule anzeigen lassen.


    Genau wie die ganzen Falschparker auf behinderten Plätzen, da bekomme ich selbst als nicht betroffener immer einen Anfall, wegen so viel Dreistigkeit.

    Aber da nichts unternommen wird, ist es ja verständlich, dass es keinem interessiert.

  • Wenn ich an einer öffentlichen Ladesäule lade, weiß ich auch, wie lange ca. der Ladevorgang dauert. Man kann ja noch bis zu einer Stunde als Puffer gewähren

    und danach die Parkgebühr pro Stunde stark anheben.


    Dann braucht man auch keine Kontrolleure.


    Sobald dann die erste hohe Abrechnung über den Ladevorgang (inkl. Parkgebühren) gesendet wird, wird derjenige so schnell nicht mehr eine Ladestation nach

    dem Ladevorgang blockieren.


    Parkende Autos ohne Ladevorgang sollten grundsätzlich abgeschleppt werden (passiert aber heute meistens noch nicht mal bei Parkplätzen für Behinderte)

  • Wenn ich an einer öffentlichen Ladesäule lade, weiß ich auch, wie lange ca. der Ladevorgang dauert. Man kann ja noch bis zu einer Stunde als Puffer gewähren

    Man bekommt ja bestimmt auch angezeigt, wie lange der Ladevorgang ungefähr braucht.



    Man kann ja noch bis zu einer Stunde als Puffer gewähren

    und danach die Parkgebühr pro Stunde stark anheben.


    Dann braucht man auch keine Kontrolleure.


    Sobald dann die erste hohe Abrechnung über den Ladevorgang (inkl. Parkgebühren) gesendet wird, wird derjenige so schnell nicht mehr eine Ladestation nach

    dem Ladevorgang blockieren.

    Das ist auch ne gute Idee, einfach automatisch abbuchen.


    Parkende Autos ohne Ladevorgang sollten grundsätzlich abgeschleppt werden (passiert aber heute meistens noch nicht mal bei Parkplätzen für Behinderte)

    Deswegen hält sich ja auch kaum einer an Regelungen, weil sie wissen, dass da eh nichts passiert.

  • Grundsätzlich halte ich diese Idee auch für inhaltlich verfehlt.


    Aus einem ersten Reflex heraus würde ich zwar auch sagen, dass öffentliche Ladesäulen primär BEV vorbehalten sein sollten. Schließlich haben diese ja keinen Verbrennermotor als Backup, wenn ihnen der Saft ausgeht.


    Mit etwas Bedenkzeit muss man dann aber durchaus befürworten, wenn auch PHEV so oft wie möglich ihren kleinen Akku laden, damit so wenig wie möglich der Verbrenner in Anspruch genommen werden muss.


    Und so sind wir dann auch recht schnell beim eigentlichen Kernproblem: Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur muss extrem beschleunigt werden, damit diese Blockadeproblematik erst gar nicht entstehen kann.


    Was die Sanktionierung bei blockierten Ladesäulen betrifft, mag es darüberhinaus vielen gat nicht bewusst sein, dass erst diesen Monat überhaupt die rechtliche Möglichkeit in Kraft tritt, gegen "Falschparker" an Ladesäulen ein Verwarngeld zu verhängen. Bislang ging dies nach dem Tatbestandskatalog überhaupt nicht. Die Beschilderungen "nur während des Aufladevorgangs" oder "nur für Elektroautos" waren in der Vergangenheit ein zahnloser Tiger!

  • Das Problem mit den Hybriden ist doch, dass viel sich an eine Ladestation stellen und dann 8 Stunden da stehen bleiben, obwohl sie nach kurzer Zeit schon voll sind.

    Die "schlauen" machen das, weil sie so umsonst parken wollen und rechtfertigen das damit, dass sie ja ihr Fahrzeug aufladen.

    Und genau das wollen die Stadtväter nicht, was ich auch verstehen kann.

    Ich habe es in Mönchengladbach erlebt, dass das Parken während des Ladevorgangs umsonst ist und man nur den Ladestrom zahlen muss, allerdings nach 4 Stunden dann ein Aufschlag von 60 Cent pro Minute erhoben wird - quasi als Parkgebühr.

    Herr wirf Hirn vom Himmel . . .

    . . . oder Steine, Hauptsache du triffst!

  • Das Problem mit den Hybriden ist doch, dass viel sich an eine Ladestation stellen und dann 8 Stunden da stehen bleiben, obwohl sie nach kurzer Zeit schon voll sind.

    Die "schlauen" machen das, weil sie so umsonst parken wollen und rechtfertigen das damit, dass sie ja ihr Fahrzeug aufladen.

    Und genau das wollen die Stadtväter nicht, was ich auch verstehen kann.

    Ich habe es in Mönchengladbach erlebt, dass das Parken während des Ladevorgangs umsonst ist und man nur den Ladestrom zahlen muss, allerdings nach 4 Stunden dann ein Aufschlag von 60 Cent pro Minute erhoben wird - quasi als Parkgebühr.

    wird hier im Bonn / Kölner Raum auch immer mehr berechnet (hohe Parkgebühren nach 4 Stunden) bzw. man muß eine Parkscheibe benutzen und dann max. 3 oder 4 Stunden Parken . Finde ich absolut in Ordnung

  • Meine Meinung ist: Jeder gefahrene Kilometer mit Strom ist besser als wenn dieser mit Benzin gefahren wird. Insofern gehören Plugins natürlich öffentlich versorgt. Allerdings mit Parkzeitlimit :) Das scheint ja mittlerweile auch zu wirken.

  • Nur das daß Parkzeitlimit glücklicherweise sehr großzügig ist: Wenn ich z.B. bei mir kurz nach 18 Uhr ankomme, den Ladestecker einstecke und die Ladung starte (selbst wenn das Auto noch fast voll ist...) und meine Parkuhr auf den Zeitpunkt des Beginns der Parkbeschränkung um 8 Uhr des nächsten Tages einstelle kann ich da ja dann fast 18 Stunden stehenbleiben, oder???

  • Theoretisch schon.

    Außer es wird nach 18Uhr noch kontrolliert, dann kannste theoretisch auch trotzdem ein Bußgeld bekommen wegen falscher Parkzeit Angabe. ^^

  • Es gibt Kommunen dort kannst Du ohne zu laden mit Deinem E-Kennzeichen an der Ladestation ganz normal parken. Genauso wie Du auch Busspuren benutzen kannst.

  • Na gut, Kommunen... Ist halt nich Berlin :/

  • Es gibt Kommunen dort kannst Du ohne zu laden mit Deinem E-Kennzeichen an der Ladestation ganz normal parken.

    Wobei das echt absolut Asozial ist, ohne zu laden eine Ladesäule zu blockieren.

    Wie mit Opa's Auto (mit Behinderten-Ausweis) auf einem Behinderten-Parkplatz parken.

    Das ist für den Opa gedacht und nicht für den gesunden Enkel.

    Mein Firmenwagen war ein grüner OctaviaRS TDI. Die schlimmste Lästerei über die Farbe wurde mein Benutzername.

    Jetzt ein grauer RS TSI mit grün/blauen Streifen.

    Jetzt ein roter RS iV (PlugIn-Hybrid).

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8

    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018

    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

  • Es gibt Kommunen dort kannst Du ohne zu laden mit Deinem E-Kennzeichen an der Ladestation ganz normal parken.

    Wobei das echt absolut Asozial ist, ohne zu laden eine Ladesäule zu blockieren.

    Wie mit Opa's Auto (mit Behinderten-Ausweis) auf einem Behinderten-Parkplatz parken.

    Das ist für den Opa gedacht und nicht für den gesunden Enkel.

    Exakt mein Gedanke.

    Hauptsache 5m Fußweg gespart.

  • Zum ursprünglichen Thema zurück:


    Bei mir im Umkreis sind viele Ladesäulen für mich als Hybridfahrer unattraktiv, da ich zu den rund 0,28€/kWh noch 0,58€ Grundgebühr bezahlen muss.

    (DKV Tankkarte "DKV +Charge" bzw. Innogy)

    Bei max. 10kWh pro Akkuladung summiert sich das auch unnötig.

    Mein Firmenwagen war ein grüner OctaviaRS TDI. Die schlimmste Lästerei über die Farbe wurde mein Benutzername.

    Jetzt ein grauer RS TSI mit grün/blauen Streifen.

    Jetzt ein roter RS iV (PlugIn-Hybrid).

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8

    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018

    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

  • Da hast Du Recht. Das würde ich dann auch nicht machen.

    Ich denke mal viele Kommunen werden erst mit der Zeit diese manchmal regionalen Sonderlocken korrigieren.

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