Elektromobilität Ja oder Nein?

  • Dr Knackpunkt für mich - Die Akkus sind immer noch zu schwer, kosten zu viel und die Lebensdauer ist zu begrenzt, das Recycling ist aufwendig - die Brandgefahr bzw eher die Probleme des Löschens ist auch ein sehr negativer punkt. Die eierlegende Vollmilchsau hat wohl noch keiner. Dauernd wird was von Durchbrüchen geschrieben... .bis zur Marktreife ist es ein Langer Weg.

  • Habe da zwei Meinungen.


    Ein Wallbox bei uns am Haus wäre kein Problem.


    Also würde ich mir evtl so einen kleinen elektrischen Stadtflitzer, kann ja auch ein kleiner wendiger 2 Sitzer sein, der in jede Parklücke passt, für die Stadt zulegen.

    Zum Reisen würde ich dann doch vorerst noch in Ermangelung an Infrastruktur unseren Peugeot Toyota bevorzugen. Und das noch für eine lange Zeit.


    Was mich etwas vom Elektro Auto Gedanken abbringt ist die Tasache, dass wir uns im Moment eher mit Blackout etc. beschäftigen. Benzin kann ich immerhin noch irgendwo im Kanister bunkern und bleibe für alle Notfälle fahrbereit.

    Da jetzt noch einen zusätzlichen Stromverbraucher irgendwo anschliessen, halte ich z.Zt. nicht für angebracht, wo wir eher den Stromverbrauch drosseln sollten.

    Der Elektrofahrzeughype stammt noch aus einer Zeit, wo's Energie im Überfluss gab.

    Jetzt bringen wir erstmal wieder alte Kraftwerke ans Netz damit wir mit der Energie evtl. über den Winter kommen.

  • Wenn die Wallbox mit einer Solaranlage gespeist wird, wäre das schon eine Möglichkeit.

    Auch wenn über den Winter mit weniger Sonne nicht komplett machbar.


    Jetzt bringen wir erstmal wieder alte Kraftwerke ans Netz damit wir mit der Energie evtl. über den Winter kommen.

    Diesen Winter können wir noch mit einem blauen Auge davon kommen.

    Nächster Winter könnte aber durchaus "interessanter" werden.

    Aber falls so etwas hier zum Diskussionsthema werden sollte, verlegen wir das in ein extra Thema.

  • Für mich steht der Gedanke der Nachhaltigkeit im Raum:

    • Generell ist der Elektromotor ein hocheffizienter Motor, jedoch sollte die Energiequelle nicht auf Basis einer Batterie erzeugt werden
    • Das Recycling der Batterien steckt noch in den Kinderschuhen und ist noch zu teuer-> alte Batterien werden tlw. in Hochöfen einfach verbrannt. Das lässt große Zweifel an einer vernünftigen Umweltbilanz aufkeimen.
    • Der Verbrennungsmotor per se ist nicht schlecht, wenn man ihn mit CO2 neutralen Kraftstoffen (E-Fuels) betreiben kann, spricht auch nichts gegen eine weitere Verwendung. Aber auch hier ist eine wirtschaftliche Aufbereitung im großen Stil noch in weiter Ferne.
    • Für eine vollständige Infrastruktur sind Unmengen an zusätzlichem Kupfer (für die Leitungen) notwendig-> Zudem bedeutet eine Flächendeckende Versorgung eine sehr hohe Netzberlastung. Die Transformatoren für Netzstabilisierung müssen ebenfalls weit größer dimensioniert werden ( um die Netzfrequenz zu stabilsisieren)-> sonst Blackout
    • Wo soll die Energie herkommen ? Eine Solaranlage hilft nur bedingt (auch mit Pufferspeicher)->Energie, die ich nicht nutze ist eigentlich verloren, die wenigsten Netzbetreiber wollen, das eingespeist wird (Netzüberlastung)


    Ich persönlich sehe die Zukunft in beiden Technologien, jedoch sollten wir für den E-Antrieb alternative Energiequellen (Stichwort Wasserstoff) weiterverfolgt werden.


    Wie gesagt, dies ist nur meine persönliche Meinung !!


    mfg fredi309

    Geht nicht, gibt´s nicht ;) :thumbs_up:


    Bisherige Löwen:

    • Peugeot 309 1.9D (BJ 1992) 64 PS Diesel-> verkauft mit 270000 km
    • Peugeot 106 1.1i (BJ 1992) 55 PS Benzin-> verkauft mit 150000km
    • Peugeot 407 2.0 HDI (BJ 2006) 136 PS Diesel-> verkauf mit 250000km
    • Peugeot 308 2.0 BLUE HDI (BJ 2016) 150 PS Diesel-> Verkauft mit 92000km
  • Ich persönlich sehe die Zukunft in beiden Technologien, jedoch sollten wir für den E-Antrieb alternative Energiequellen (Stichwort Wasserstoff) weiterverfolgt werden.

    Der Nachteil an Wasserstoff ist leider, dass zum erzeugen von Wasserstoff, unmengen an Energie benötigt wird.


    Andererseits müsste man auch keine (Große) Batterien mehr herstellen und könnte so einige Ressourcen wieder einsparen.

    Aber wir bräuchten mehr Energie und die Infrastruktur muss aufgebaut werden.

    Wo wir wieder beim Geld wären.

    Der Industrie und Co. interessiert die Umwelt ja nicht, das sollte ja jedem klar sein.

    Die werden erst was tun, wenn sie dazu genötigt oder gezwungen werden. :zany_face:


    Geld ist eigentlich genügend da aber solange sich die Reichen/Aktionäre/Chef's verhalten, wie Ebenezer Scroogenzu Weihnachten, wird sich auch nichts ändern.

  • naja, schau mal das hier:


    https://www.rolandgumpert.com/


    Gibt einen Artikel über ihn bzw Video von Kontrovers:


    Externer Inhalt youtu.be

    Eingebettete Inhalte sind für Gäste nicht einsehbar.

    Link zur externen Medienquelle: youtu.be


    Er hat sogar ein Auto für die Regierung gebaut.


    Aber die Lobby......

  • Der Wasserstoff kann mit der Überschussenergie aus erneuerbaren Quellen (Wind, Photovoltaik) produziert werden und wäre für diese somit neben Pumpspeichern schon mal eine sinnvolle Ergänzung als Speichermöglichkeit.

    Die Infrastruktur ist mit dem bestehenden Tankstellennetz, das ja auch Erdgas-Zapfsäulen beinhaltet, schon mal grundlegend da. Es müssten eigentlich nur entsprechende Umbauten getätigt werden. Wenn man das nach und nach aber zügig umsetzt, wäre schnell ein flächendeckendes Netz vorhanden.

    Wir haben zB in der Nähe, gleich über die Grenze in der Schweiz, eine Niederlassung einer großen Spedition, die seit zwei Jahren ihre Auslieferung zum Endziel mit H2-LKWs von Hyundai fährt. Mit einer eigenen Tankstelle. Hyundai hätte auch einen serienreifen Wasserstoff-Stromer im Portfolio...

  • Man sollte in der Diskussion nicht die Abhängikeit in Punkto seltene Erden und Lithium von China nicht vergessen. Wenn die den Hahn zudrehen ist Schluß mit lustig. Ganz zu Schweigen von den Förderbedingungen in China

  • Man sollte in der Diskussion nicht die Abhängikeit in Punkto seltene Erden und Lithium von China nicht vergessen. Wenn die den Hahn zudrehen ist Schluß mit lustig. Ganz zu Schweigen von den Förderbedingungen in China

    Das Lithium kommt zu großen Teilen auch aus der Atacama in Südamerika. Da verhunzen sie der dort lebenden Menschen (überwiegend Natives) die wenigen Wasserquellen, weil sie das Wasser zum Auslaugen des Lithium aus dem Boden verwenden. Wie vermutlich auch in China. Auch die Kinderarbeit darf man da nicht vergessen. DAS hört man im Zusammenhang mit der eMobilität von Seiten der Politik, Umweltschutz-Organisationen und den Autobauern aber nie...

  • Beitrag von Arminius ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • DAS hört man im Zusammenhang mit der eMobilität von Seiten der Politik, Umweltschutz-Organisationen und den Autobauern aber nie...

    Das ist auch das Traurige an der Geschichte.

    Man verbreitet nur geschönte Propaganda, ohne solche wichtigen Details zu erwähnen.

    Hauptsache, die Leute kaufen es.


    Statt auf Elektromobilität, hätte man das Geld direkt in Wasserstoff Produktion und Infrastruktur setzen sollen.

    Jetzt gibt man wieder Milliarden dafür aus, nur um später vielleicht doch noch auf Wasserstoff umzusteigen.

    Dann dauert der Aufbau der Infrastruktur eben etwas länger, wen stört es?

    Die Ladestationen für E-Autos waren anfangs auch nur sehr begrenzt.

    Sicher, es wird mehr Energie benötigt aber dann lässt man die Kraftwerke halt etwas länger dran, bis der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangeschritten ist und entwickelt eine Alternative zur Energiegewinnung nebenbei.

    Oder man unterstützt auch mal die Haushalte mit Photovoltaik.

    Jahrzehnte lang hat es keinen gestört und jetzt machen alle ein Fass auf wegen Kraftwerke und "Klima"?


    Ziemliche Heuchelei aber mit Angst macht man ja bekanntlich am meisten Geld.

    Klima interessiert eh keinen Geschäftsmann.

    Und wenn man mal ehrlich ist, dieses Geschwafel aller Politiker kann sich doch eh keiner geben.

    Die sind m.M. nach doch fast alle viel zu alt, um noch irgendwie logisch zu denken.

    Einige sogar so alt, dass man sich fragt, warum sollten sich solche genau diese Art von alten Menschen überhaupt noch um die Zukunft scheren.

    Aber ich schweife ab, lassen wir das. 8o


    Mal schauen, wie sich die Technik in Zukunft entwickelt.

    Es werden ja parallel an weiteren Batterien geforscht wie Aluminium-Schwefel-Batterie oder Natriumbatterie.

  • DAS hört man im Zusammenhang mit der eMobilität von Seiten der Politik, Umweltschutz-Organisationen und den Autobauern aber nie...

    Man hört derartiges andauernd von allen Kritikern. Von Seiten der Wissenschaft eher selten weil es halt nicht so ganz stimmt. In der Atacama wird Lithium gewonnen und dafür wird auch Wasser verwandt. Allerdings wird der allergrößte Anteil an dem dortigen Frischwasser von anderen Minen (hauptsächlich Kupfer) verbraucht. Deren Anteil beträgt ganz 51%, der Anteil der Lithium Gewinnung 8%.

    Kinderarbeit wird ja immer sehr gerne bei Kobaltminen angeführt. Das dies geschieht ist unbestritten. Aber das ist doch nicht der normale Abbau. So eine einzelne Knolle hat einen 0,2%igen Kobaltanteil. Bis man da genügend Kobalt für einen einzelnen Akku zusammen geht aber ganz schön Zeit ins Land. Aber natürlich ist auch der "normale" Kobaltabbau im Kongo eine Katastrophe.

    Und genau diese Kritik hat dazu geführt das der Kobalt Anteil im E-Auto Akku drastisch gesunken ist. Bereits 2021 waren über die Hälfte aller Tesla Akkus Kobalt frei. Hauptsächlich benötigt man Kobalt heute in Handy und Laptop Akkus, weil man damit sehr dünne Akkus herstellen kann.


    Selbstverständlich ist die Produktion des Akkus und des Elektromotors nicht CO2 Neutral und es entstehen auch Umweltschäden. Zur Wahrheit gehört aber auch das die bei anderen Antriebsarten ebenso ist. Und speziell bei Verbrennern eben sehr viel katastrophaler.

  • Stimmt. Man muss auch sagen, dass es Verbrennermotoren in Bereichen gibt, die wesentlich mehr Dreck produzieren wie PKW und LKW. zB die teilweise Schweröl verfeuernden Schiffsdiesel auf den Kreuzfahrtschiffen oder Frachtern. Da gehört genau so was gemacht wie bei den anderen.

  • Man muss auch sagen, dass es Verbrennermotoren in Bereichen gibt, die wesentlich mehr Dreck produzieren wie PKW und LKW

    2019 lag der Anteil des weltweiten CO2 Ausstoßes von Straßenfahrzeugen bei 18 %. Schiffe und Flugzeuge bei jeweils 3 %.

  • Elektrisches Fahren.. nein. viel zu teuer mit dem einstandspreis.. wenn du jetzt schaust hätten wir schon strommangel, sagen sie schon..

    die Verbrennungsmotoren bereits auf elektrisches Fahren umstellen, haben wir sicherlich zu kurz und zu kurz, der Preis wird steigen und es wird nicht bezahlbar sein

    NEW SUV 5008 GT 1.5 BLUEHDI STOP&START 130CH MAN6 GT LINE

  • Dazu fällt mir grade dieser aktueller Artikel ein:


    E-Autos jetzt dreckiger als Verbrenner
    Drei Wochen tristes Winterwetter in Deutschland: kaum Sonne, wenig Wind – und eisekalt!
    www.bz-berlin.de


    Zitat

    Statt Windrädern und Solaranlagen laufen die dreckigen Kohlekraftwerke unter Volllast. Sie produzieren zum Teil die Hälfte unseres Stroms – und feuern mächtig CO2 in die Luft. Folge: Der Strom, mit dem Elektro-Autos fahren, ist plötzlich richtig dreckig.


    Schlechtes Wetter lässt die CO² Bilanz von E-Autos schlechter aussehen als Verbrenner-Autos.

  • Dies ist eine singuläre Betrachtung mit Blick auf den Strommix im Winter. Dies ist als Betrachtung aber erst einmal Käse, da es nicht objektiv die Lebensdauer betrachtet. Im Übrigen wird auch zur Förderung, Transport, Veredelung etc. von Benzin und insbesondere Diesel eine nicht unerhebliche Menge Energie in Form von Strom verbraucht, für den diese Betrachtung natürlich ebenfalls gilt. Will heißen: auch die Herstellung von Diesel ist unter dem Strich in den Wintermonaten deutlich "dreckiger" als im Sommer.

  • Schlechtes Wetter lässt die CO² Bilanz von E-Autos schlechter aussehen als Verbrenner-Autos.

    Selbst mit dem normalen Strommix sind BEVs umweltfreundlicher als Verbrenner. Siehe diese Studie aus 2022:

    Total CO2-equivalent life-cycle emissions from commercially available passenger cars


    Oder schau mal hier rein:

    Prof. Fichtner: Mythen über E-Autos


    Will heißen: auch die Herstellung von Diesel ist unter dem Strich in den Wintermonaten deutlich "dreckiger" als im Sommer.

    Absolut richtig. Erschwerend kommt hinzu dass:

    Ökostromverträge unter Nutzer:innen von E-Fahrzeugen weit verbreitet

    Die Ergebnisse zeigen, dass 59% der Befragten in Deutschland ihre Elektrofahrzeuge bevorzugt Zuhause laden (EU-Durschnitt: 64%). Von den Elektrofahrzeug-Nutzer:innen besitzen 84% einen Ökostromvertrag (EU: 63%), was deutlich über dem Durschnitt der deutschen Haushalte liegt, von denen 2020 nur 30% einen solchen Vertrag besaßen. Gründe für den hohen Anteil sind ein geäußertes hohes Umweltbewusstsein sowie die staatliche Förderung von Wallboxen, die 2021 an den Abschluss eines Ökostromvertrags geknüpft war.

    Aber auch das Laden am Arbeitsplatz, das auf 14% (EU: 18%) der Ladevorgänge zutrifft, ist der Befragung von Flottenmanager:innen zufolge ähnlich häufig an Ökostromverträge (D: 81%; EU: 60%) geknüpft. Dies gilt ebenfalls für öffentliche Ladepunkte, wie die Auswertung diverser Datenquellen zeigt: So liegt der vertraglich vereinbarte Ökostromanteil an öffentlichen Normalladestationen in Deutschland bei mindestens 85% (EU: 62%) und bei öffentlichen Schnellladestationen bei mindestens 75% (EU: 57%). Der Anteil von Ökostromverträgen fällt damit an allen drei Ladeorten in Deutschland sehr hoch aus.

  • Meine Prognose und ich weiß, dass ich mir hier unbeliebt mache: In 10 - 15 Jahre sind E-Autos Geschichte und werden durch Wasserstoff betrieben. Halte ich ohnehin für die einzig wahre Alternative. Kein Mensch hat Lust bis zu einer Stunde oder länger zu warten, wenn er bei Fernfahrten sein Akku aufladen muss.

  • Halte ich ohnehin für die einzig wahre Alternative.

    Meinst du nicht das die benötigte Tankgröße bei Wasserstofffahrzeugen ein Problem sein könnte? Möchte man 33kg (entspricht in etwa 120 Liter Benzin) Wasserstoff flüssig speichern benötigt man ein Tankvolumen von 470 Liter - plus Isolierung, bei Lagerung mit -253 Grad.

Jetzt mitmachen!

Hey! Es scheint, als ob Dir dieser Austausch gefällt, aber Du hast bisher noch kein Benutzerkonto erstellt. Mit einem Konto kannst Du über neue Antworten informiert werden, Foto's in unsere Galerie hochladen, unsere Tools nutzen, anderen mit einem „Gefällt mir“ danken oder selbst dabei unterstützen, anderen zu helfen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, diese Community zu etwas größerem zu machen.